Feinstaub belastet Berliner Luft
Die Belastung der Luft in der Bundeshauptstadt mit Feinstaub ist so hoch, dass der von der Europäischen Union gesetzte Tagesmittelwert von 50 millionstel Gramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft überschritten wird. Wie die "Berliner Zeitung" meldet, betrugen die Durchschnittswerte am Dienstag zum Beispiel an der Frankfurter Allee 109 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Sollte man einer großen Konzentrationen länger ausgesetzt sein, wächst die Gefahr der Herz-, Kreislauf- oder Lungenerkrankungen.
Inversionswetterlage in der Hauptstadt
Grund für die aktuell hohe Belastung der Berliner Luft mit den gesundheitsschädlichen Partikeln ist eine sogenannte Inversionswetterlage, bei der Luftschichten unterschiedlicher Temperatur den vertikalen Austausch verhindern. In der deutschen Hauptstadt trägt der Dauerfrost dazu bei, dass ein Austausch zwischen den Luftschichten kaum noch vorhanden ist. Eine Besserung wäre dann in Sicht, wenn es zu Niederschlägen kommen würde.
Berliner Senat zieht Konsequenzen
Um der Feinstaubbelastung besser Herr zu werden, will der Berliner Senat bis Ende 2014 fast alle Ausnahmeregelungen für Dieselfahrzeuge mit dem Abgasstandard Euro 3 abschaffen. Betroffen sind rund 2000 Autos und 100 Lastwagen, bei denen eine Nachrüstung für die grüne Plakette nicht möglich ist.