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Ratgeber

Erste Vergiftungen: Schwieriges Jahr für Pilzsammler

Fr 04.10.2019 | 08:25 Uhr - Quelle: dpa
Immer wieder kommt es zu Vergiftungen, weil Sammler Pilze verwechseln. ©Shutterstock

Aufgrund der trockenen Wälder sind die Bedingungen für eine ergiebige Pilzernte in diesem Jahr schlecht. Die Pilzexperten haben aber noch verhaltene Hoffnung.

In großen Teilen Thüringens ist die Pilzsaison 2019 wegen der Trockenheit so gut wie ausgefallen. Nach dem Regen in den vergangenen Wochen zeigen sich jetzt aber einige Speisepilze, sagten Pilzsachverständige auf Anfrage.

Trockenheit beschert schlechtes Pilzjahr

Die Vorkommen sind jedoch regional sehr unterschiedlich. "Lokal gibt es einige Speisepilze. Aber die übliche Artenvielfalt fehlt", sagte Felix Hampe, einer von fünf Pilzsachverständigen im Ilm-Kreis.

Es ist ein insgesamt schlechtes Pilzjahr. Auch in den Wäldern von NRW und Brandenburg erwarten Experten für 2019 wenig Pilze.

Gibt es noch Hoffnung für Pilzsammler?

Wenn es feucht bleibt und die Nächte nicht zu kühl werden, könnten Pilzfreunde aber noch auf Herbstarten hoffen. Wie sich das Wetter in Deutschland in den kommenden Tagen entwickelt, siehst du in unserer 7-Tage-Wetterprognose:

<p>In den kommenden Tagen wird das Wetter zunehmend kälter. Am Wochenende bleibt es dabei noch wechselhaft mit vielen Wolken und einzelnen Tropfen. Ab Montag setzt sich aus Norden kalte Luft durch, wodurch es überall deutlich frischer wird. Während das Wetter anfangs noch ruhig bleibt, zeigen die Modelle ab Dienstag Unsicherheiten - vor allem in Bezug auf Schnee oder Schneeregen. Je nach Modell bleibt es trocken oder wird in der zweiten Wochenhälfte winterlich, wie unsere Meteorologin Denise Seiling in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND" zeigt.</p>

Generell ist es so, dass die Regionen mit Muschelkalkböden in Thüringen länger brauchten, bis genug Feuchtigkeit für das Pilzwachstum vorhanden ist. 

Erste Vergiftungen durch selbstgesammelte Pilze

Nach wie vor kommt es beim Verzehr selbstgesammelter Pilze in Thüringen zu Vergiftungen. Allein das Landratsamt im Ilm-Kreis berichtete von bisher vier Pilzvergiftungen, die glimpflich für die Betroffenen ausgegangen seien. Statt sich auf Handyapps bei der Pilzbestimmung zu verlassen, sollten Sammler den Rat der Sachverständigen suchen, so das Landratsamt.

Das waldreiche Thüringen ist eigentlich eine Fundgrube für Pilzsammler. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Mykologie gibt es in Thüringen mehr als 4000 Pilzarten, darunter viele sehr kleine Vertreter ihrer Art. Von den sogenannten Großpilzen sind etwa 190 Arten essbar.

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