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Erneut schweres Erdbeben in Mittelitalien

So 30.10.2016 | 00:00 Uhr - Quelle: dpa
Einige Dutzend Verletzte bei neuem Erdbeben in Italien. ©dpa

Italien kommt nicht zur Ruhe: Nachdem bereits am Mittwochabend zwei schwere Erdstöße das Zentrum des Landes erschütterten, gab es am Sonntagmorgen in der gleichen Region ein noch schwereres Beben.

Schon wieder hat ein schweres Erdbeben Mittelitalien erschüttert. Das Helmholtz-Zentrum in Potsdam gab die Stärke am Sonntagmorgen mit 6,5 an. Das Zentrum lag südöstlich von Perugia bei dem Städtchen Norcia. Es ereignete sich gegen 7.40 Uhr, laut den Experten in etwa 10 Kilometern Tiefe. Das Erdbeben war dem Zivilschutz zufolge das schwerste Beben im Land seit 1980. 

Es ist ein Desaster

Der Erdstoß löste in der Region Marken

Mittelitalien ist am Sonntagmorgen erneut von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Und wieder lag das Zentrum des Bebens südöstlich von Perugia. Der Erdstoß war deutlich bis in die italienische Hauptstadt Rom zu spüren, wo Häuser wackelten und Autoalarme ausgelöst wurden.
aus. Menschen liefen erschreckt auf die Straße, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Dem italienischen Zivilschutz sind schwere Schäden gemeldet worden. "Es war ein sehr starker Erdstoß", sagte der Cesare Spuri vom Zivilschutz in den Marken. "Uns wurden Einstürze in Muccia, Tolentino (...) gemeldet, wir versuchen herauszufinden, ob es Menschen unter den Trümmern gibt." Der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Ussita, Marco Rinaldi, sagte der Nachrichtenagentur Ansa: "Es ist alles eingestürzt." In dem Ort hatten bereits die Beben von vergangenem Mittwoch starke Schäden angerichtet. "Ich sehe eine Rauchsäule, es ist ein Desaster, ein Desaster! Ich habe im Auto geschlafen und die Hölle gesehen."

Mehrere Verletzte 

Dem italienischen Zivilschutz sind nach dem schweren Erdbeben in Mittelitalien zunächst keine Berichte über Todesopfer bekanntgeworden. Es gebe aber einige Dutzend Verletzte, unter ihnen sei auch ein Mensch mit schwereren Verletzungen. Sie würden mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht. Viele Straßen seien blockiert. Mehrere Menschen wurden lebend aus Trümmern geborgen.

Gebäude und Straßen in Rom auf Schäden geprüft und teils gesperrt

Auch in Rom war das Beben deutlich zu spüren. Vorübergehend sind die zwei zentralen Metrolinien A und B in der Hauptstadt gestoppt worden. Das Kolosseum wurde auf Schäden untersucht, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der Präsidentensitz im Quirinalspalast wurde vorsorglich geschlossen; ein Konzert in einer Kirche verschoben. Gebäude des Vatikan sowie der Petersdom wurden ebenfalls überprüft. Der Dom blieb aber für die Öffentlichkeit zugänglich - zunächst wurden laut Ansa keine Schäden festgestellt.  

Erdschöße bereits am Mittwoch

Erst am Mittwochabend hatten

Mittelitalien ist am Mittwochabend von mehreren schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Epizentrum lag östlich der Stadt Perugia. In der Ortschaft Visso gab es mehrere Verletzte, einige historische Gebäude fielen in sich zusammen. Die Einwohner mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen.
die Region erschüttert, die bereits vor zwei Monaten von einem verheerenden Beben heimgesucht worden war. Ein Mann starb, allerdings an den Folgen eines Herzinfarktes. Es gab mehrere Verletzte, Tausende sind obdachlos. Seither hatte es immer wieder leichte und schwere Nachbeben gegeben.

Bei dem schweren Erdbeben Ende August kamen nach offiziellen Angaben 298 Menschen ums Leben, die meisten in dem Ort

Die italienische Feuerwehr hat Drohnenaufnahmen aus dem Dorf Amatrice veröffentlicht, die das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben am Mittwochmorgen zeigen.
. Die italienische Regierung schätzte die Erdbebenschäden zuletzt auf rund vier Milliarden Euro. Das Land wird häufig von Erdstößen heimgesucht, die immer wieder verheerende Folgen haben.

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