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Panorama

Dutzende Verletzte! Erdbeben erschüttert Kroatien

So 22.03.2020 | 15:05 Uhr - Quelle: dpa
In Kroatiens Hauptstadt Zagreb sind viele Schäden zu verzeichnen. ©dpa

Zwei Erdbeben haben am frühen Sonntagmorgen Kroatien erschüttert und vereinzelt für große Schäden gesorgt. Besonders die Hauptstadt Zagreb war betroffen. Mindestens eine Person kam ums Leben.

Zwei Erdbeben haben in der kroatischen Hauptstadt Zagreb Dutzende Menschen verletzt und schwere Schäden angerichtet.

Die mittelstarken Erdstöße erfolgten in einer Abfolge von etwas mehr als einer halben Stunde. Eine 15-Jährige, die aus Trümmern geborgen wurde, rang im Krankenhaus um ihr Leben, berichtete der private Fernsehsender RTL unter Berufung auf Krankenhausärzte. 

Tweet Erdbeben in Zagreb

Kathedrale in Zagreb beschädigt

Medien zufolge fielen Ziegel von den Dächern, Fassaden bekamen Risse, Mauern stürzten ein und Trümmer beschädigten parkende Autos. Auch die Kathedrale im Zentrum, das Wahrzeichen der Stadt, wurde beschädigt - eine der beiden Turmspitzen fiel aus mehr als 100 Meter Höhe zu Boden.

Zerstörte Kathedrale in Zagreb

Erdbeben hatte Stärke von 5,3

Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) gab die Stärke des ersten Bebens um 6.24 Uhr am Sonntagmorgen mit 5,4, die des zweiten Bebens um 7.01 Uhr mit 5,0 an. Die Zentren der beiden Beben lagen sieben beziehungsweise zehn Kilometer nördlich von Zagreb. Es war das schwerste Beben, welches das EU-Land Kroatien seit 140 Jahren heimsuchte.


Von der Leyen spricht Kroatien Mut zu

Nach dem Erdbeben bei Zagreb hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Menschen in Kroatien Mut zugesprochen. "Bleibt stark! Die EU steht an Eurer Seite!", twitterte von der Leyen am Sonntag nach einem Telefonat mit dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenkovic.

Mit dem Erdbeben und dem Coronavirus sei eine "sehr schwierige Lage für Kroatien" entstanden. Das Land hat im ersten Halbjahr 2020 zudem den EU-Ratsvorsitz inne. Im zweiten Halbjahr übernimmt Deutschland die Aufgabe, die gemeinsame Arbeit der 27 EU-Staaten abzustimmen.

Erdbeben verschärft Coronakrise in Kroatien

In Folge des Erdbebens liefen Menschen erschrocken aus den Häusern. Das Innenministerium rief die Bürger dazu auf, nicht auf den Sicherheitsabstand zu vergessen, der angesichts der Coronavirus-Pandemie geboten ist.

Kroatien verzeichnete bis zum Sonntag 204 nachgewiesene Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2, doch steigen die Zahlen derzeit von Tag zu Tag rasch an.

Auch in Westgriechenland bebte die Erde

Bereits am Samstag kam es auch in Griechenland zu einem Erdbeben. Das Epizentrum des Bebens lag nahe der Hafenstadt Igoumenitsa an der albanisch-griechischen Grenze. Es ereignete sich in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern und hatte eine Stärke von 5,6, wie das geodynamische Institut in Athen am Samstagmorgen mitteilte.

Nach Berichten griechischer Medien wurden zwei Menschen leicht verletzt. An mehreren Gebäuden seien leichte und mittlere Schäden entstanden. Zudem mussten einige Landstraßen wegen Erdrutschen gesperrt werden.

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