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Dutzende Tote! Schneestürme und Lawine erschüttern Pakistan

Mi 15.01.2020 | 13:30 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Dutzende Tote nach Lawinenabgängen in Kaschmir

In Pakistan sind durch Schneestürme, Lawinen und Erdrutsche bisher über 100 Menschen ums Leben gekommen. Eine Entspannung der dortigen Lage ist noch nicht in Sicht.

In Pakistan ist die Zahl der Todesopfer nach starkem Schneefall und Regen mit Lawinen und Erdrutschen in mehreren Landesteilen weiter angestiegen.

Bisher über 100 Todesopfer

Binnen sieben Tagen seien mindestens 106 Menschen ums Leben gekommen, sagte der Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde am Mittwoch. Er befürchte, dass die Zahl noch weiter steige.

Dutzende Menschen noch in Schneemassen eingeschlossen

Rettungskräfte kämpften sich am Mittwoch bei kalten Winden durch Schnee- und Geröllmassen, um nach weiteren möglichen Opfern zu suchen. Ein paar Dutzend Menschen galten als möglicherweise noch eingeschlossen.

Viele Tote nach Lawinenunglück

Eine Lawine hat in der Nacht zum Dienstag ein Dorf im Gebiet Neelum des Himalaya-Tals Kaschmir verschüttet. Rettungskräfte und Militär sind weiterhin im Einsatz. Allein bei dem Lawinenunglück sind laut des örtlichen Rettungsdienstes mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen.

Falls du selbst mal von einer Lawine erfasst werden solltest, haben wir hier die Tipps für diesen Ernstfall zusammengestellt.

Mehrere Dörfer von Außenwelt abgeschnitten

Die Rettungskräfte setzten schwere Maschinen und Hubschrauber ein, um Verschüttete zu finden. Auch eine Versorgung von Menschen in abgelegenen Bergdörfern mit Essen und Medikamenten sei angelaufen. Kleinere Lawinenabgänge und Erdrutsche haben mehrere Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. In der Region hatte es seit rund einer Woche heftig geschneit und geregnet.

Schneestürme auch an Grenze zu Afghanistan

Neben Kaschmir ist auch die südwestliche Provinz Baluchistan von den schweren Schneestürmen betroffen. Mindestens 30 Menschen seien im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet binnen 48 Stunden ums Leben gekommen, sagte der Chef der örtlichen Rettungskräfte, Imran Zarkoon, am Dienstag.

Rettung von betroffenen Menschen dauert an

Die Rettungskräfte in Baluchistan arbeiteten auf Hochtouren, um Dutzende Menschen zu retten, die in ihren Autos oder in Reisebussen in den Schneemassen steckengeblieben seien oder deren Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten seien, sagte Zarkoon weiter.

Provinz Baluchistan weiterhin von Schneefällen betroffen

Nach Angaben des Wetterdienstes in der Hauptstadt Islamabad war das Wetter in allen Regionen Pakistans am Dienstag wieder sonnig, nur für die Provinz Baluchistan wurden weitere Schnee- und Regenfälle für die nächsten sieben Tage prognostiziert.

Pakistan hat des öfteren hohe Opferzahlen durch Wetter- oder Naturkatastrophen zu beklagen. So auch im November des vergangenen Jahres, als durch ein Erdbeben dutzende Menschen starben:

Die Bilder einer Überwachungskamera in der von Pakistan verwalteten Region Kaschmir zeigen den Moment am Dienstag, als die Region von einem starken Erdbeben erschüttert wurde. Das Beben hatte offiziellen Angaben zufolge eine Stärke von 5,2. Mehr als 30 Menschen kamen dabei ums Leben, die meisten von ihnen in der Region Kaschmir. Zudem gab es Hunderte Verletzte. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigen wird.

Todesopfer auch in Indien und Afghanistan

Auch Indien und Afghanistan meldeten mehrere Todesopfer infolge heftiger Schneefälle und Regen. Im indisch-kontrollierten Teil Kaschmirs seien bei mindestens drei Lawinenabgängen seit Montagabend neun Menschen ums Leben gekommen, vier davon Soldaten, hieß es von der indischen Polizei und Armee am Dienstag. In Afghanistan starben in fünf Provinzen mindestens neun Menschen.

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