Warum ist der Himmel blau? Durch viele Useranfragen über unsere Facebook-Seite www.facebook.com/wettercom wissen wir vom Interesse an der Beantwortung dieser Frage. Nun, zunächst einmal muss man wissen, dass das Sonnenlicht aus den sogenannten Spektralfarben besteht. 

Mit Hilfe eines Prismas oder bei einem Regenbogen wird das Licht in seine Spektralfarben zerlegt. Diese reichen von Violett über Blau, Grün, Gelb und Orange bis zu Rot. In der Wellentheorie des Lichts entspricht Blau einer kurzen, Rot einer langen Welle. 

 

Das Sonnenlicht wird in der Atmosphäre an den Luftmolekülen gestreut. Die Luftmoleküle sind so klein, dass vor allem die kurzwelligen Anteile des Sonnenlichts gestreut werden. Die anderen Wellenlängen werden weniger stark gestreut und die verschiedenen Wellenlängen überlagern sich und löschen sich gegenseitig aus. Übrig bleibt das kurzwellige blaue Licht, das in unsere Augen dringt. Deshalb erscheint der Himmel blau. 

 

Warum ist der Himmel so schön blau? 

 

Ohne Erdatmosphäre wäre der Himmel auch tagsüber schwarz. Astronauten im Weltall sehen zum Beispiel unabhängig von der Tageszeit immer einen schwarzen Himmel.

 

In den Dämmerungsphasen, wenn die Sonne sehr flach über dem Horizont steht, spielen noch andere Effekte eine Rolle. 

Der Weg des Sonnenlichts durch die Atmosphäre ist durch den flachen Einstrahlungswinkel sehr viel weiter. In tiefen Luftschichten ist der Anteil von Aerosolen (feste Staubteilchen, Meersalz und Pollen) und von Wasserdampf zudem sehr groß. Diese Teilchen haben einen viel größeren Durchmesser als Luftmoleküle. Deshalb wird vor allem der rote (langwellige) Anteil des Lichtes gestreut, und so kommen die intensiven Farben des Morgen- und Abendrots zustande.