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Daran erkennst du einen Bettwanzen-Befall

Di 08.10.2019 | 10:44 Uhr - Redaktion
Ein Bettwanzenbefall ist schwer zu erkennen. ©Shutterstock

Ein Bettwanzenbefall ist schwer zu identifizieren und ebenso schwer zu bekämpfen. Gleichzeitig kursieren über Bettwanzen viele Irrtümer in der Gesellschaft. Das solltest du über die Blutsauger wissen.

Vor allem in den USA und Australien haben sich Bettwanzen in den letzten Jahren verbreitet. Urlauber bringen die Blutsauger jedoch vermehrt auch nach Deutschland. Doch wie bemerkt man einen Befall und was ist dann zu tun? 

Hier verstecken sich Bettwanzen

Bettwanzen kann man theoretisch überall finden. Insbesondere Orte mit hoher Personenfluktuation sind jedoch besonders häufig befallen. Dazu zählen Hotels und Wohnheime, aber auch Gesundheitseinrichtungen und Transportmittel wie Flugzeuge. 

Im vollgesogenen Zustand werden die nachtaktiven, rot-bräunlichen Tierchen bis zu 8,5 Millimeter groß. Solltest du Bettwanzen vermuten, solltest du ganz genau suchen. Häufig findet man Bettwanzen im Bett, beispielsweise im Lattenrost, in anderen Möbelnischen, in und hinter Bilderrahmen, hinter Lichtschaltern, Steckdosen, Tapeten usw.

Besonders schwierig Befall frühzeitig zu bemerken

Nur wenn der Befall wirklich stark ist, lassen sich die Tiere und/oder Kotrückstände relativ leicht identifizieren. Kotspuren sind in Form von schwarzen Punkten zu erkennen. In diesem Fall hängt auch meist ein etwas süßlicher Geruch aus den Stinkdrüsen in der Luft und auch herumlaufende Tiere lassen sich dann entdecken. 

Wie das Umweltbundesamt in einer Broschüre über Bettwanzen schreibt, setzt eine Belästigung durch Stiche meist erst nach mehreren Wochen ein, wenn die Bettwanzen ausreichend Zeit hatten, sich zu vermehren. Auch herumlaufende Tiere wird man in der Regel erst sehen, wenn der Befall bereits fortgeschritten ist. Deshalb ist höchste Aufmerksamkeit nötig, um die Insekten überhaupt erst zu entdecken. 

Diese gesundheitlichen Folgen haben Bettwanzen für uns

Wie das Umweltbundesamt weiter schreibt, treten abgesehen von den Stichen und daraus resultierenden Infektionen, wenn die Haut aufgekratzt wird, keine weiteren gesundheitlichen Folgen auf. Jedoch kann die menschliche Psyche aufgrund eines Befalls belastet werden und Schlafstörungen können auftreten.

Die Stiche der Bettwanzen werden oft mit Mückenstichen oder einem Hautausschlag verwechselt. Auch für Hautärzte sind die Stiche schwer zu diagnostizieren. Bemerkst du jedoch vermeintliche Mückenstiche, obwohl eigentlich nicht die Jahreszeit für Mücken ist, ist das ein Hinweis auf Bettwanzen.

So werden Bettwanzen bekämpft 

Die Bekämpfung ist relativ aufwändig. Du solltest deine Wäsche bei 60 Grad waschen oder drei Tage lang einfrieren, um die Blutsauger wieder loszuwerden. Auch befallene Gegenstände solltest du entweder ganz entorgen, bei -18° C für drei Tage einfrieren oder auf mindestens 55 °C erhitzen.

Eine Bekämpfung komplett in Eigenregie ist jedoch eher nicht zu empfehlen, wie das Umweltbundesamt schreibt, da es sich bei Bettwanzen um äußerst widerstandsfähige Parasiten handelt. Bereits bei einem Verdacht sollte man einen professionellen Schädlingsbekämpfer konsultieren.

Ein weit verbreiteter Irrtum ist übrigens, dass Bettwanzen nur aufgrund mangelnder Hygiene anzutreffen sind. Sie treten auch in gepflegten Räumlichkeiten auf, jedoch können sie in solchen und übersichtlichen Räumen effektiver bekämpft werden.

In folgendem Video werden die wichtigsten Informationen über Bettwanzen zusammengefasst:


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