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Da dämmert es wohl - ganz schön lang

So 24.06.2012 | 16:00 Uhr - Redaktion
 
Als Dämmerung wird die Phase vor Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang bezeichnet, in der die Sonne zwar noch unter dem Horizont steht, aber ihr Streulicht in der Atmosphäre bereits sichtbar ist.  
Man unterscheidet 3 Phasen der Dämmerung:
 
Die bürgerliche Dämmerung beginnt unmittelbar nach Sonnenuntergang. Während dieser Phase nimmt die Helligkeit kontinuierlich ab, bis die ersten hellen Sterne oder Planeten (1. Größenklasse) sichtbar werden. Dies geschieht, wenn die Sonne etwa 6 ° unter dem Horizont steht. Nach der bürgerlichen Dämmerung kommt die nautische Dämmerung, in der Sterne der 3. Größenklasse sichtbar werden. Diese endet, wenn die Sonne 12 ° unter den Horizont sinkt. An die nautische Dämmerung schließt sich die astronomische  an. Sie endet, wenn die Sonne 18 ° unter dem Horizont steht. Danach beginnt die Nacht.
 
Zum astronomischen Sommerbeginn ist die Dämmerung besonders lang. Denn die scheinbare Bahn der Sonne steht zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende am flachsten auf dem Horizont. Der Winkel unter dem die Sonne untergeht ist jetzt am kleinsten.  Die kürzesten Dämmerungszeiten gibt es zum Frühlings-, bzw. Herbstanfang zur Tagundnachtgleiche.
 
Wer in den vergangen Tagen nachts nach Norden geblickt hat, dem wird vielleicht aufgefallen sein, dass selbst um Mitternacht der Nordhorizont nicht richtig dunkel erscheint.  Da die Sonne nachts derzeit nicht mehr als 18 ° unter den Horizont sinkt,  wird nördlich des 49. Breitengrads die abendliche astronomische Dämmerung nicht mehr beendet und geht in die morgendliche astronomische Dämmerung über. Es wird also nicht mehr völlig dunkel. Dieses Phänomen wird Mitternachtsdämmerung genannt. Nördlich des 61. Breitengrades sinkt die Sonne die ganze Nacht über nicht mehr über 6° unter den Horizont, wodurch die bürgerliche Dämmerung nicht mehr beendet wird. Diese Nächte werden dort als "Weiße Nächte" bezeichnet.
 
Der Zeitpunkt der beginnenden Dämmerung hängt nicht nur von der geographischen Breite ab, sondern auch von der geographischen Länge. So wird es am östlichen Ende der Bundesrepublik etwas über 30 Minuten früher dunkel als am westlichen Ende. Die Intensität der Dämmerung wird auch von Aerosolen wie zum Beispiel Vulkanstaub in der oberen Atmosphäre beeinflusst.
 
Quelle: DWD
(öt)
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