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Unwetter

China: RAMMASUN mit historischem Ausmaß

Sa 19.07.2014 | 08:08 Uhr - Alexander Marx

Beim schwersten Sturm seit Jahrzehnten sind in Südchina mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Der Taifun RAMMASUN, der mit Windgeschwindigkeiten von teils mehr als 200 Stundenkilometern aufs Land traf, habe in der Provinz Hainan fünf Tote und 99 Verletzte hinterlassen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Anschließend sei der Wirbelsturm weiter über die Provinzen Guangdong und Guangxi gezogen, wo ebenfalls drei Menschen ums Leben kamen.

Schwerster Sturm seit 1973
Laut dem chinesischen Wetterdienst war es der schwerste Sturm im Süden Chinas seit 1973. Es wurde die höchste Warnstufe rot ausgerufen und mehr als 70.000 Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Das Fernsehen zeigte von Trümmern übersäte Straßen und entwurzelte Bäume. Dutzende Flüge und Züge wurden annulliert.

Mindestens 77 Tote durch RAMMASUN auf den Philippinen
Zuvor war der Sturm bereits über die Philippinen gezogen und hatte dort Dutzende Tote und schwere Schäden verursacht. Nach jüngsten Angaben starben in dem Inselstaat 77 Menschen, mehr als 110.000 Häuser wurden zerstört.

Nächster Taifun im Anmarsch
Nach dem Taifun RAMMASUN bereiteten sich die Philippinen auf einen weiteren Tropensturm vor. Zwar sollte MATMO nicht die Hauptinsel Luzon treffen, doch warnte der Wetterdienst, dass er am Wochenende heftigen Regen bringen werde. Damit gebe es die Gefahr von Springfluten und Landrutschen.

In der Hauptstadt Manila wurde die Stromversorgung unterdessen wieder hergestellt. RAMMASUN war der erste schwere Sturm der diesjährigen Regenzeit und der tödlichste Sturm seit dem Supertaifun HAIYAN, bei dem im November vergangenen Jahres 7300 Menschen getötet wurden.

(Quelle: AFP/uvs/jes)

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