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Natur & umwelt

Asiatische Hornisse breitet sich in Westdeutschland aus

Do 04.09.2025 | 15:21 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Asiatische Hornisse auf dem Vormarsch. ©Adobe Stock

Die Asiatische Hornisse scheint sich bislang vor allem im Westen Deutschlands niederzulassen. Darauf weist eine aktuelle Meldeaktion des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) hin.

Besonders das Saarland verzeichnet im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Meldungen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg.

In absoluten Zahlen sticht Nordrhein-Westfalen hervor: Rund 60 Prozent aller Sichtungen stammen von dort. Vor allem das Rheinland und das Ruhrgebiet gelten mittlerweile als flächendeckend besiedelt. In den östlichen Bundesländern fehlen Nachweise der invasiven Art dagegen bislang völlig.

Nähe zu Frankreich als Hauptfaktor

Das ausgeprägte Ost-West-Gefälle hat nach Einschätzung des Nabu einen einfachen Grund: Die Asiatische Hornisse wurde ursprünglich per Schiff nach Frankreich eingeschleppt und verbreitet sich seitdem von dort aus. Deshalb sind vor allem Frankreich-nahe Regionen wie das Saarland oder Rheinland-Pfalz betroffen.

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Tausende Meldungen 

Seit dem Start der Zählaktion vor einem Monat sind rund 7.000 Hinweise eingegangen. Zwei Drittel davon betrafen allerdings die heimische Europäische Hornisse. Nur etwa ein Drittel konnte eindeutig als Asiatische Hornisse bestimmt werden, da die beiden Arten sich stark ähneln. Noch bis November können kann man Beobachtungen melden! 

Saisonhöhepunkt steht noch bevor

Aktuell steuern die Hornissenpopulationen auf ihren Höhepunkt zu: "Beide Hornissenarten fliegen im gesamten September und teils noch weit in den Oktober hinein", erklärt der Naturschutzbund Deutschland. Die Kolonien wachsen dabei stetig weiter.

Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner als die heimische Art, bereitet aber besonders Imkern Sorgen. Denn sie macht gezielt Jagd auf Bienenstöcke. Ursprünglich stammt die Art aus Südostasien und breitet sich in Europa rasant aus. In Deutschland wurde sie erstmals 2014 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nachgewiesen.

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