Achtung giftig! Diese Teile vom Spargel sind gefährlich!
Eines der beliebtesten Frühlingsgemüse soll giftig sein? Ja und nein! Was es damit genau auf sich hat, erklären wir Ihnen im Artikel.
Auf den Zeitraum zwischen April bis Juni warten jährlich viele Deutsche und auch andere Europäer sehnlichst. Denn nach dem Frühlingsanfang ist die Spargelzeit ein jährliches Highlight der regionalen Genusswelt. Die größten Spargelanbaugebiete liegen in Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Und die derzeit warmen Frühlingstemperaturen lassen den Spargel perfekt sprießen:
Wissenswertes über den Asparagus
Der Ursprung unseres geliebten Stangengemüses - auch unter Asparagus bekannt - liegt vermutlich in Asien. Dort wuchs es vor allem in sandigen Meeresdünen und feuchten Flusstälern, weswegen er auch Korallenkraut genannt wurde. Von dort begann auch die Reise nach Europa. Der Spargel ist bei den Chinesen auch als uralte Heilpflanze bekannt. Die alten Ägypter kannten das Gemüse, das sie Überlieferungen zufolge "Götterspeise" nannten, ebenfalls.
Doch auch die Griechen, Perser und andere arabische Zivilisationen verwendeten Spargel als Heilmittel, um beispielsweise Zahnschmerzen oder Bienenstiche zu lindern. Denn die Inhaltstoffe wirken antibakteriell, beruhigend, blutreinigend und entwässernd.
Die Inhaltsstoffe wie Aminosäuren, Proteine und Mineralstoffe machen das Stangengewächs ebenso zu einer beliebten Mahlzeit für Diäten oder Sportler.
Spargel ist eine Giftpflanze!
Immer wieder liest man es, dennoch wissen es viele nicht: Spargel ist eigentlich eine Giftpflanze! Dabei ist es aber nicht die Stange selbst, die Gift enthält, sondern die roten Beeren des Spargellaubes. Und natürlich sind sie nicht tödlich, allenfalls gering giftig. Doch bereits fünf bis sieben solcher roten Beeren können Erbrechen und Bauchkrämpfe auslösen.
Besonders gefährlich ist dieser Teil des Spargels daher für ältere Menschen und Kinder. Wer Vergiftungserscheinungen bemerkt, sollte schnellst möglichst viel Flüssigkeit wie Wasser oder Tee trinken. Die Informationszentrale für Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn rät auch bei höheren Dosen ab 7 Beeren die Verabreichung von Kohle.
Bei gekauftem Spargel sind diese roten Beeren aber natürlich nicht enthalten und dieser kann gefahrenlos gegessen werden.
P.S. Sind Sie auf Facebook? Dann folgen Sie uns jetzt auf wetter.com!