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Panorama

Abgemagerte Tiere: Rund 2000 tote Pinguine an Uruguays Küsten gespült

Do 27.07.2023 | 10:08 Uhr - Daniela Kreck - Quelle: dpa
Die Tiere waren abgemagert und hatten keine Fettreserven. (Symbolbild) ©Shutterstock

Um die 2000 tote Pinguine wurden an die Küsten von Uruguay angespült. Die genaue Todesursache ist noch nicht geklärt. Jedoch waren die Tiere abgemagert, hatten leere Mägen und waren von Parasiten befallen.

Etwa 2000 tote Pinguine sind in den vergangenen Wochen an Küstengebieten im südamerikanischen Uruguay - zwischen Argentinien und Brasilien - angespült worden.

Allein vom 7. bis zum 21. Juli seien es 1680 gewesen, teilte die zuständige Expertin des uruguayischen Umweltministeriums, Carmen Leizagoyen, am Mittwoch (Ortszeit) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Tweet zu den angespülten Pinguinen

Pinguine waren abgemagert und von Parasiten befallen

Die Todesursache war ihr zufolge bislang unbekannt, die Vogelgrippe sei allerdings ausgeschlossen worden. Es sei unklar, ob jüngste Atlantikstürme eine Rolle gespielt hätten.

Die überwiegend jungen Tiere seien abgemagert gewesen, hätten leere Mägen gehabt und seien von Parasiten befallen gewesen. 

Aufgrund des Überfischens nicht genug Nahrung für die Pinguine

Die Organisation SOS Rescate de Fauna Marina, die sich in Uruguay um notleidende Tiere kümmert, hatte am Sonntag in sozialen Medien geschrieben, es seien geschätzt mehr als 5000 verendete Magellan-Pinguine angeschwemmt, die wegen Fischmangels im Meer nicht genug Nahrung gehabt hätten.

Wegen fehlender Fettreserven seien sie unterkühlt gewesen. Das Überfischen im Südatlantik und der Klimawandel könnten den Angaben zufolge schuld sein.

Hunderte Kilometer auf der Suche nach Nahrung

Magellan-Pinguine schwimmen nach dem Brüten im südargentinischen Patagonien im Winter der Südhalbkugel auf der Suche nach Nahrung und wärmerem Wasser Hunderte Kilometer nach Norden bis nach Brasilien.

So viele tote Pinguine seien nicht normal

Besonders betroffen war der Ferienort La Paloma. Ein Sprecher der Lokalverwaltung, Pablo Sena, sagte dem Fernsehsender Telerocha, man habe dort 800 Pinguine begraben müssen.

Es komme jedes Jahr um diese Zeit vor, dass tote Pinguine angespült würden, aber normalerweise seien es nicht so viele.

Passend zum Thema:

Rund 100 der Tiere, die laut Experten extrem enge Bindungen untereinander aufbauen, waren am Dienstag an der Südwestküste Australiens gestrandet. Am Mittwoch war bereits die Hälfte der Tiere verendet. Einsatzkräfte und Retter versuchten, die Tiere zurück ins Meer zu wuchten.

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