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Ratgeber

Von 9 auf 49: Alle wichtigen Fragen rund um das neue Deutschlandticket

Fr 04.11.2022 | 10:41 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Worauf können wir uns einstellen? ©dpa

Die neue Flatrate im Nah- und Regionalverkehr liegt bei 49 Euro im Monat. Der neue Name: Deutschlandticket. Worauf sich Fahrgäste einstellen können und was offen ist.

Nach dem 9-Euro-Ticket kommt nun das Deutschlandticket für Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Es soll zum Start 49 Euro im Monat kosten - könnte aber im Laufe der Zeit teurer werden. Ob es wie von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) angestrebt zum 1. Januar eingeführt wird, scheint offen.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hält einen Start wegen offener Fragen zum 1. März für realistisch. Debatten gibt es auch über den Preis. Die wichtigsten Fragen werden im Überblick beantwortet.

Was genau wurde entschieden?

Die 9-Euro-Tickets ermöglichten im Juni, Juli und August jeweils für einen Monat bundesweit Fahrten in Bussen und Bahnen. Nach Branchenangaben wurden rund 52 Millionen verkauft. Politiker:innen und die Verkehrsbranche werteten das als großen Erfolg - auch weil das Ticket bundesweit gültig war. Bisher gibt es viele Tarifzonen und unterschiedliche Angebote.

Auf Dauer sei ein solch "extrem günstiger Tarif" nicht zu finanzieren, hatte Wissing deutlich gemacht. In der Diskussion waren daraufhin verschiedene Preismodelle. Mitte Oktober einigten sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern grundsätzlich auf ein 49-Euro-Ticket als Nachfolgemodell für das 9-Euro-Ticket.

Auch zu den Finanzfragen gibt es nun eine Einigung. Der Bund erhöht dauerhaft Regionalisierungsmittel, mit denen die Länder Bahn- und Busverbindungen bei den Verkehrsunternehmen bestellen. Die Länder hatten dies zur Bedingung gemacht, dass sie das 49-Euro-Ticket mitfinanzieren. 

Das neue Ticket kostet drei Milliarden Euro. Bund und Länder finanzieren das jeweils zur Hälfte. Über die weitere Entwicklung der Regionalisierungsmittel und des Deutschlandtickets für die Zeit ab 2025 wollen Bund und Länder Ende 2024 sprechen.

Wann wird das Ticket eingeführt?

"Schnellstmöglich" - so steht es im Beschlusspapier von Bund und Ländern. Wissing sagte, Ziel sei ein Start zum Jahreswechsel. Es seien Vorarbeiten geleistet worden, aber noch Fragen zu beantworten.

Die Verkehrsunternehmen dagegen halten einen Start im Januar für nicht machbar. Realistisch sei eine Einführung am 1. März, sagte Wolff. Das Ticket sei in kurzer Frist nicht umzusetzen. 

Wo gilt das 49-Euro-Ticket?

Wie das 9-Euro-Ticket wird der Fahrschein bundesweit im Nahverkehr gelten.

Ausgenommen sind aber auch diesmal wieder die Fernreisen mit Fernzügen und Fernbussen.

Ist das Ticket übertragbar?

Das 49-Euro-Ticket wird personalisiert und wird damit nicht übertragbar sein.

Wo wird das 49-Euro-Ticket erhältlich sein? 

Das Ticket soll im digitalen Abo für 49 Euro im Monat angeboten werden. Heißt: Anders als im 9-Euro-Modell wird der Fahrschein nicht am Automaten oder am Schalter verfügbar sein, sondern nur in den Apps und auf den Webseiten der Verkehrsverbünde.

Das Abo ist monatlich kündbar.

Ist das 49-Euro-Ticket günstiger als eine Monatskarte?

Mit 49 Euro liegt das bundesweite Ticket im Durchschnitt deutlich unter den Preisen für Monatskarten bei den regionalen Verkehrsverbänden.

Zum Vergleich: In Köln kostet das günstigste Monatsticket im Abo 68,10 Euro pro Monat. Nach einem Jahr Laufzeit könnte sich der Preis für den bundesweiten Fahrschein aber erhöhen, erklärten Bund und Länder im Entschlusspapier.

Endlich haben sich Bund und Länder auf einen bundesweiten Fahrschein für 49 Euro pro Monat einigen können. Die wichtigsten Fragen zum 49-Euro-Ticket werden wir in diesem Video beantworten. Ab wann ist das 49-Euro-Ticket erhältlich? Verkehrsminister Volker Wissing visiert als Startdatum den 1. Januar 2023 an. Ob dieser Termin jedoch umsetzbar ist, ist noch unklar. Möglich sei auch eine Einführung im Frühjahr. Wo gilt das 49-Euro-Ticket? Wie das 9-Euro-Ticket wird der Fahrschein bundesweit im Nahverkehr gelten. Ausgenommen sind aber auch diesmal wieder die Fernreisen mit Fernzügen und Fernbussen. Ist das Ticket übertragbar? Das 49-Euro-Ticket wird personalisiert und wird damit nicht übertragbar sein. Wo wird das 49-Euro-Ticket erhältlich sein? Das Ticket soll im digitalen Abo für 49 Euro im Monat angeboten werden. Heißt: Anders als im 9-Euro-Modell wird der Fahrschein nicht am Automaten oder am Schalter verfügbar sein, sondern nur in den Apps und auf den Webseiten der Verkehrsverbünde. Das Abo ist monatlich kündbar. Ist das 49-Euro-Ticket günstiger als eine Monatskarte? Mit 49 Euro liegt das bundesweite Ticket im Durchschnitt deutlich unter den Preisen für Monatskarten bei den regionalen Verkehrsverbänden. Zum Vergleich: In Köln kostet das günstigste Monatsticket im Abo 68,10 Euro pro Monat. Nach einem Jahr Laufzeit könnte sich der Preis für den bundesweiten Fahrschein aber erhöhen, erklärten Bund und Länder im Entschlusspapier. Wie wird das 49-Euro-Ticket finanziert? Größtes Streitthema in der Debatte war tatsächlich die Finanzierung. Das 9-Euro-Ticket finanzierte der Bund alleine, mit rund 2,5 Milliarden Euro. Für das 49-Euro-Modell werden sich Bund und Länder die Kosten von etwa drei Milliarden Euro aber teilen. Diesem Deal stimmten die Bundesländer jedoch erst zu, als der Bund weitere Zuschüsse für den Ausbau und die Instandhaltung des ÖPNV zusicherte.

Rekord! Oktober 2022 der wärmste Oktober seit Messbeginn

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