17 Tote nach Injektion von Schizophrenie-Medikament
Wie die japanische Vertretung des internationalen Pharmakonzerns Janssen Pharmaceuticals am Mittwoch mitteilte, starben die Patienten unter anderem an Herzinfarkten und Lungenembolien, andere erstickten an ihrem Erbrochenen.
Es war aber noch unklar, ob tatsächlich das Medikament direkt für die Todesfälle verantwortlich ist.
Ärzte sollen große Sorgfalt walten lassen
Der Konzern wies Ärzte in Japan an, das Medikament mit großer Sorgfalt anzuwenden und auf mögliche Nebenwirkungen vor allem in Kombination mit anderen anti-psychotischen Mitteln zu achten. Die Substanz bleibt demnach nach der Injektion mindestens vier Monate im Körper. Einige der Patienten starben erst rund 40 Tage nach Verabreichung.
Das Mittel Paliperidon ist weltweit in 78 Ländern zugelassen, seit November wird es in Japan verabreicht. Seitdem wurden dort fast 11.000 Menschen damit behandelt.
(Quelle: AFP/hcy/jpf)