Menu
Login
Wetterwissen

Winterwetter verstehen: Darum ist Schnee weiß

Letzte Aktualisierung: Do 13.11.2025 | 15:58 Uhr - Bettina Harter
Wie entsteht Schnee und warum ist er weiß?

Warum ist Schnee eigentlich weiß? Wir klären die wichtigsten Fragen rund um den Schnee.

Schnee gehört für die meisten zum richtigen Winterwetter in Deutschland einfach dazu. Doch warum ist Schnee eigentlich weiß? Nachfolgend erklären wir ein paar spannende Schnee-Fakten.

So entstehen Schneeflocken 

Erst einmal sollte man verstehen, wie Schnee eigentlich entsteht. Schneeflocken setzen sich aus vielen winzigen Eiskristallen zusammen. Diese entstehen, wenn Wassermoleküle bei Minustemperaturen an Kristallisationskernen, also beispielsweise an ein Staubkörnchen, andocken. 

Wassermoleküle lagern immer in bestimmten Winkeln aneinander. Beim Kristallisieren der Wassermoleküle nehmen diese eine sechseckige Form an. Daher sind auch Schneekristalle sechseckig. Abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur verästeln Schneeflocken auf ihrem Weg nach unten immer mehr.  

Wie groß die Flocken werden, hängt deswegen mit der Lufttemperatur und der Luftfeuchtigkeit zusammen. Bei wärmeren Temperaturen von über -5 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit gibt es richtig große Schneeflocken. Denn die Schneekristalle werden nicht zu stark aneinandergekoppelt. Ist die Luft dagegen trocken und kälter, bilden sich kleinere Eiskristalle. 

Darum ist Schnee weiß 

Viele werden sich jetzt wohl fragen: Wenn Schneeflocken also im Grunde genommen aus Wasser bestehen und Wasser auch im gefrorenen Zustand transparent ist, warum ist der Schnee dann weiß?

Tatsächlich ist jeder einzelne Eiskristall durchsichtig. Dies ändert sich jedoch, sobald viele Kristalle aufeinandertreffen. Das ist bei Schnee der Fall, da Schnee aus vielen Eiskristallen besteht. 

Durch das geballte Aufeinandertreffen der Kristalle gibt es viele winzige Oberflächen, an denen das Sonnenlicht in alle Richtungen reflektiert wird. In diesem Fall spricht man von diffuser Reflexion. Dies kannst du dir im Grunde genommen wie ein Haufen Scherben eines Spiegels vorstellen. Bei Schneeflocken wird das einfallende Licht an der Grenze zwischen den Kristallen und der Luft reflektiert.

Da alle Spektralfarben des einfallenden Sonnenlichts gleichermaßen reflektiert werden, erscheint der Schnee durch die Überlagerung aller von der Sonne eingestrahlten Farben für das menschliche Auge weiß.

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Schnee

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Wetterwissen

Empfehlungen

3-Tage-Wetter: Dauerfrost im Nebel, 13 Grad mit Sonne
Wetter 16 Tage: Winterfeeling - Bringt Skandinavien-Hoch Kälte zurück?
Weiße Weihnachten noch nicht vom Tisch?
Wie wird das Wetter im Januar? Meteorologe gibt Prognose
Erdbebengefahr für Istanbul wächst! Forscher warnen vor kritischem Spannungsaufbau
Überraschende Wende: Uranus und Neptun könnten keine Eis-, sondern Gesteinsplaneten sein
Welle rollt an: Fotoshooting endet fast im Desaster
Tödlicher Tintenfisch - naiver Tourist greift einfach zu
Spielerische Begegnung: Buckelwal schubst Taucher aus dem Wasser
Spektakuläres Flucht-Manöver: Hase entkommt Adler mit Rückwärtssalto