Menu
Login
Panorama

Plötzliche Bodenhebung in Italien: Sorge um Europas Supervulkan

Do 25.04.2024 | 11:00 Uhr - Redaktion - Quelle: Frankfurter Rundschau/dpa/wetter.com
Wie entstehen Erdbeben? Was sind Tektonische Platten und Verwerfungen?

Die Phlegräischen Felder sind ein Gebiet in Süditalien mit hoher vulkanischer Aktivität. Europas Supervulkan bereitet nun große Sorge. Seit 500 Jahren wird die stärkste Erdbebenserie verzeichnet.

Die Phlegräischen Felder sind relativ flach und wirken eigentlich wenig bedrohlich. Doch unter der Erdoberfläche am Golf von Neapel schlummert ein riesiger Vulkan - ein Supervulkan. Supervulkane zeichnen sich durch eine besonders große Magmakammer aus. Anders als normale Vulkane, brechen sie nicht nur aus, sondern explodieren regelrecht.

Der größte aktive Supervulkan Europas sorgt aktuell für viel Aufsehen. Denn wie die Frankfurter Rundschau berichtet, zeigt der Supervulkan der Phlegräischen Felder in Süditalien die stärkste Aktivität seit Jahrzehnten. Seit fast 500 Jahren wird dort nun die stärkste Erdbebenserie registriert. 

Wellen in der Bucht von Pozzuoli: Brodeln unter Wasser  

Bereits im Sommer 2023 sorgten sich Forscher um die Phlegräischen Felder und das Magma in der Tiefe. Denn den Vulkanologen zufolge wird die Erdoberfläche der Felder schwächer und anfälliger für Risse. 

Wissenschaftler und Anwohner haben verstärkte Aktivität der Phlegräischen Felder bei Neapel wahrgenommen. Immer wieder kommt es zu Erdbeben. Nicht alle bleiben da gelassen. In Pozzuoli, eine italienische Stadt westlich von Neapel, sind viele Anwohner aufgrund des Supervulkans beunruhigt.

Nun ist die Sorge erneut groß. Denn bei Pozzuoli wurden wieder Beben verzeichnet. Wie das folgende Video zeigt, waren in der Bucht von Pozzuoli Wellen sichtbar: 

Facebook-Video: Wellen in der Bucht von Pozzuoli

Am 9. und 10. April: Bodenhebung um 10 mm 

Zudem geht aus einem aktuellen Bericht des Nationalen Geologischen Instituts (INGV) hervor, dass sich die Region am 9. und 10. April um 10 mm angehoben hat. Die Bodenhebung wurde an der Station RITE registriert.

Die Sorge vor einem Ausbruch ist deshalb groß, da die Auswirkungen verheerend sein könnten - und das nicht nur für die unmittelbare Umgebung. Bei einem Ausbruch vor rund 40.000 Jahren wurde eine enorme Menge an Asche in die Atmosphäre geschleudert, die das Klima nicht nur regional, sondern auch weltweit massiv beeinflusste. 

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Wetter und Astro 

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Panorama

Empfehlungen

Unwetter im Ticker: Neue Katastrophenfälle ausgerufen - Jahrhunderthochwasser in Günzburg
3-Tage-Wetter: Unwetterfahrplan - So lange bleibt es gefährlich
Wetter 16 Tage: Nach Unwetterdrama ist Entspannung in Sicht
Heidelberg - Neckarwiese - Hotel Panorama
Neuburg an der Donau - Hofkirche
Im Podcast: So wird das Wetter im Juni 2024
Juni-Prognose: Sommermärchen oder Unwetteralbtraum?
Tornado in Hagen? Unwetter sorgt für Schneise der Zerstörung
Verkehrte Wetterwelt: Große Wärme in Norwegen und Finnland
Dürre immer schlimmer: Jetzt auch Ausnahmezustand in Namibia