Schnee bleibt Wunschdenken: Warum es in Deutschland milder werden könnte

- Maria Baur - Quelle: wetter.com
Wetter 16 Tage: Noch milder! Winter hat keine Chance
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Milde Luft aus Westen könnte vorerst winterliches Wetter verhindern und die Temperaturen teils in den zweistelligen Bereich ansteigen lassen. Unsere Wetterexpertin erklärt, warum das so sein könnte.

Der kurze Wintereinbruch im November hat vielerorts die Hoffnung auf eine frühe Schneedecke geweckt. Passend zum Start in den Dezember, der am Montag begonnen hat, wünschen sich viele nun ebenfalls eine vorweihnachtliche Schneekulisse. Doch die Realität sieht voraussichtlich anders aus: Die milden Luftmassen könnten zurückkehren und mit ihnen würde sich auch der Schnee vorerst nicht mehr blicken lassen. Unsere Meteorologin Denise Seiling erklärt, warum es die nächsten 16 Tage genau dazu kommen kann. 

Warmluft aus Westen setzt sich durch

Ein Blick auf die Großwetterlage am Sonntag, den 7. Dezember, zeigt die Ursache für einen erneuten Temperaturanstieg. Wetter.com-Meteorologin Denise Seiling beschreibt: "Wir haben Tiefdruckgebiete westlich von uns, über dem Atlantik, über Großbritannien und die pumpen dann ordentlich warme Luft bis zu uns."

Beispiel Berlin: Temperaturtrend zeigt nach oben

Die aktuelle Temperaturkurve für Berlin verläuft zu Beginn der Woche noch recht durchschnittlich – rund fünf Grad am Tag, nachts gibt es teilweise leichten Frost. Doch ab dem Wochenende geht es bergauf. Die Werte steigen teilweise in den zweistelligen Bereich. Für Anfang Dezember ist das ungewöhnlich mild und erinnert eher an spätherbstliche Verhältnisse als an Vorwinter, wie Seiling beschreibt.

Auch beim Niederschlag herrscht Flaute. Die Prognosen zeigen in Berlin nur geringe Mengen, Unsicherheiten sind jedoch auch noch vorhanden. 

Ist der Dezember zu trocken?

Ein Blick auf die Niederschlagsabweichungen des europäischen ECMWF-Modells für die Woche vom 08. bis 15. Dezember bestätigt diesen Trend: Große Teile Europas, darunter auch der Osten, liegen im orangefarbenen Bereich, das ist ein Hinweis auf trockeneres Wetter als im langjährigen Mittel.

Die Niederschlagsabweichungen des ECMWF-Modells zeigen, dass der Dezember trockener ausfällt (Quelle: EMCWF/EFFIS)

Im Gegensatz dazu könnte es woanders mehr regnen, wie Seiling erklärt: "Wo es etwas mehr regnen könnte, ist über dem Atlantik, über Großbritannien, Frankreich, aber auch Spanien und Portugal." Dort liegen Tiefdruckgebiete, die diese warme Luft zu uns bringen.

Deutlich wärmer als üblich

"Dass es wärmer ist, sehen wir auch an den Temperaturabweichungen", sagt die Wetterexpertin in ihrer Vorhersage. Die Temperaturen sollen nicht nur 1 Grad, sondern dem ECMWF-Modell zufolge teilweise sogar 3 Grad höher über dem Durchschnitt liegen, so Seiling. 

Winterfans brauchen Geduld

In den nächsten Tagen bleibt Schnee für die meisten Regionen also ein Wunschdenken. Die milde Witterung, die trockenen Prognosen und die deutlichen Temperaturabweichungen sprechen eher gegen winterliche Bedingungen.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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