Unterschiedliche Fastenarten: Welche ist die richtige für mich?

- Bettina Marx
Alkohol hat viele negative Auswirkungen auf Deine Gesundheit.
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Die Fastenzeit steht vor der Tür. Welche Fastenart die beste ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Diese Fastenmethode liegt voll im Trend!

Ob aus Glaubensgründen oder der Gesundheit zuliebe: Gerade jetzt in der Fastenzeit wollen viele Deutsche auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichten. Die Fastenzeit 2023 dauert vom 22. Februar bis zum 9. April 2023, da sie jedes Jahr am Aschermittwoch beginnt und am Ostersonntag endet. 

Süßigkeiten und Alkohol stehen auf der Verzichtsliste ganz weit oben. Das sogenannte Intervallfasten ist besonders beliebt. Doch ist diese Fastenmethode auch effektiv?

Diese Fastenmethode liegt voll im Trend

Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet 40 Tage später, also an Ostern. Der Verzicht auf bestimmte Genussmittel kann dabei helfen, gesund abzunehmen und so schneller die perfekte Bikinifigur für den Sommer zu erreichen. 

Der totale Verzicht auf bestimmte Genussmittel kann allerdings auch Stress auslösen. Um das zu vermeiden, ist sogenanntes Intervallfasten eine gute Option.

Intervallfasten im 16:8-Takt

Beim Intervallfasten verzichtet man nicht vollständig auf Alkohol, Schokolade, Fleisch oder andere Lebensmittel, sondern legt Essenspausen ein. Die 5:2-Fastenmethode besagt, dass man fünf Tage in der Woche essen darf, was man möchte, wenn die zwei darauffolgenden Tage gefastet werden.

Bei der 16:8-Fastenmethode darf man 8 Stunden am Tag normal essen, in den übrigen 16 Stunden wird gefastet. Wann du fastest, bestimmst du selbst. Die einen frühstücken lieber etwas später, die anderen verschieben eher das Abendessen nach vorne.  

Trinken darf man selbstverständlich auch während der Essenspause - allerdings sollte man keine kalorienreichen Getränke zu sich nehmen, sondern auf Wasser oder ungesüßten Tee zurückgreifen.

Unser Meteorologe Andreas Machalica hat dieses Fasten selbst durchgeführt und folgendes Feedback dazu:

"Ich praktiziere das 16:8-Intervall-Fasten schon länger - zumindest an rund fünf Tagen pro Woche. Wenn man abends ab und zu mal essen geht, guckt man natürlich nicht auf die Uhr. Ansonsten ist für mich "Fastenzeit" von 20 Uhr bis 12 Uhr mittags. Erstmal war das ziemlich hart: Kein Schokoriegel, keine Knabbereien mehr nach dem Abendessen und dann auch noch ohne Frühstück aus dem Haus - nur ein (möglichst schwarzer) Kaffee oder ein Tee, natürlich ohne Zucker.

Doch nach wenigen Wochen gewöhnt sich der Körper tatsächlich an diesen Ess-Rhythmus, das Hungergefühl wird dann schwächer. Außerdem kann ich morgens noch ein bisschen länger schlafen, weil das Frühstück ja ausfällt.

Im 8-Stunden-Ess-Zeitfenster kann ich im Prinzip ohne Einschränkung essen, also auch ein an sich ungesunder Schokokuchen oder ein Hamburger ist mal erlaubt. Man hat kein Gefühl, auf etwas komplett verzichten zu müssen. Generell sollte man natürlich immer auf eine halbwegs gesunde und ausgewogene Ernährung achten.

Meine Erfahrungen: Weniger unkontrollierte Heißhunger-Attacken und dadurch konstantes Körpergewicht."

Früchtefasten

Das Früchtefasten ist für Einsteiger:innen geeignet. Dabei dürfen sie rund fünf Portionen Obst und Gemüse essen, die sich einfach in den Tagesrhythmus integrieren lassen.

Da es beim Früchtefasten keine Eiweiße und Fette aufgenommen werden, sollte man sich nur in der Fastenzeit und nicht dauerhaft ausschließlich von Obst und Gemüse ernähren.

Basenfasten

Beim Basenfasten wird der Säure-Basen-Haushalt des Körpers wieder in das Gleichgewicht gebracht. Das bedeutet, dass während der Fastenzeit auf saure Lebensmittel verzichtet wird. Die Lebensmittel lassen sich anhand des pH-Wertes in basische und saure Nahrungsmittel klassifizieren, wobei pH-Werte unter 7 als sauer und pH-Werte über 7 also basisch gelten. 

Symptome einer Übersäuerung wie beispielsweise Müdigkeit können dadurch gelindert werden.

Wasserfasten und Teefasten

Die strengste Fastenart ist das Wasserfasten. Bei dieser Methode wird ausschließlich Wasser getrunken. Wie der Name schon sagt, ist beim Teefasten auch Tee erlaubt. Auf Zucker sollte im Tee aber verzichtet werden. Der Körper wird gereinigt und entschlackt.

Was mit deinem Körper passiert, wenn du auf Zucker verzichtest, erfährst du in diesem Video:

Auf Zucker verzichten: Das passiert mit deinem Körper

Da dem Körper während des Wasserfastens keine Nährstoffe zugeführt werden, solltest du diese strenge Fastenart unbedingt mit deinem Arzt absprechen. Personen mit gesundheitlichen Problemen sollten eine weniger strenge Fastenmethode wählen.  

Gegenseitig unterstützen und motivieren

Natürlich sieht man nicht direkt am ersten oder zweiten Fastentag einen Erfolg. Denn Erfolg braucht Zeit! Der Stoffwechsel muss erst lernen, von seinen Reserven zu leben. 

Holt man sich Unterstützung, fällt das Durchhalten doch gleich viel leichter. Wenn man gleichzeitig mit dem Partner oder der Freundin fastet, kann man sich gegenseitig motivieren oder sich ablenken, wenn die Gedanken nur noch um das Hungergefühl bzw. das Essen kreisen.

Nicht nur Lebensmittel fasten

Man kann nicht nur Lebensmittel oder Zigaretten fasten, sondern während der Fastenzeit beispielsweise auf das Auto oder den Fernseher verzichten.

Autofahrer:innen könnten beispielsweise auf umweltschonendere Verkehrsmittel wie das Fahrrad umsteigen oder Strecken zu Fuß zurücklegen. Dadurch wird der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids CO2 verringert. Durch das "Autofasten" kannst du auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wie du im Alltag noch CO2 sparen kannst, zeigen wir dir in diesem Video: 

CO2 sparen im Alltag: So sparst du über 3,5 Tonnen im Jahr

Auf Plastik verzichten

Plastik komplett aus dem Leben zu verbannen ist schwer, da es mittlerweile fast überall in unserem Alltag zu finden ist. Aber versuche doch - der Umwelt zuliebe - während der Fastenzeit 2023 auf Plastik entweder gänzlich zu verzichten oder deinen Plastikverbrauch stark zu reduzieren. 

Am Ende der Fastenzeit merkst du sicherlich, dass es gar nicht so schwer ist, auf einige Plastikprodukte zu verzichten und somit einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Kaufe beispielsweise Joghurt und Sahne lieber im Glas und meide Plastiktüten, indem du dir eigene Stoffbeutel zum Einkaufen mitnimmst. Weitere Tipps zur Müllvermeidung bekommst du in diesem Video:

Weitere Fasten-Pläne

Selbstverständlich lässt sich auch in anderen Bereichen fasten. Wie wäre es zum Beispiel mit Smartphone-Fasten? Versuche während der Fastenzeit deine Zeit am Smartphone zu reduzieren und finde heraus, was für sinnvolle Dinge du in der dadurch geschaffenen Zeit machen kannst.

Außerdem kannst du auch weniger Fleisch essen oder während der Fastenzeit nur Wasser trinken. Probiere es doch einfach mal aus!

Viele nehmen die Fastenzeit auch als Anlass, mit dem Rauchen aufzuhören. Wie sich das auf deinen Körper auswirkt erfährst du hier:

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