Autokauf: Leasing oder Finanzierung?

Autokauf: Leasing oder Finanzierung?
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Wenn einem das Geld zum Barkauf fehlt, landet man immer bei der Frage: Leasing oder Finanzierung? Beide Modelle haben Vor- und Nachteile, die Interessenten kennen sollten.

Die Frage „Leasing oder Finanzierung“ stellen sich viele Autokäufer, die nicht das nötige Kleingeld haben, um mal eben einen Neuwagen bar zu bezahlen. Wer mit den Begriffen an sich wenig anfangen kann, sollte sich Folgendes merken: Hinter Leasing steht die Idee, ein Auto für einen gewissen Zeitraum nutzen zu können. Leasing ist also als langfristige Miete für den Wagen zu verstehen. Gebrauchsüberlassung ist der entsprechende Fachterminus - das Auto gehört dem Leasingnehmer aber nicht. Hinter einer Finanzierung steht dagegen die Idee, am Ende einer Abzahlperiode Eigentümer des Autos zu sein - ungefähr so, wie wenn man für ein Haus einen Bankkredit aufnimmt. Ausgangspunkt für die eine oder andere Variante sollte immer eine wirtschaftliche Überlegung sein: Was passt meinem Geldbeutel besser? Bevor man einen Leasing- oder Finanzierungsvertrag unterschreibt, sollte man wissen, ob man die monatlichen Raten auch wirklich stemmen kann.

Für das Leasing sind vor allem junge Leute eine attraktive Zielgruppe für das Leasing: Man kommt auch ohne viel Erspartes an einen Neuwagen. Unternehmer können die Leasingrate zudem steuerlich geltend machen. „Leasing lohnt sich in erster Linie für Geschäftsleute, da sie den Kostenaufwand als Betriebsausgaben geltend machen und damit ihre Steuerlast verringern können. Private Leasingnehmer haben diesen Vorteil nicht“, schreibt der ADAC.

Im Vergleich zur Finanzierung sind die häufig niedrigeren Monatsraten verlockend. Zahlt man zu Beginn eine Sonderzahlung, verringert sich die monatliche Leasingrate weiter. Am Ende der Leasinglaufzeit - meist drei Jahre - muss das Auto aber zurückgegeben werden, es sei denn, man löst es beim Leasingpartner aus. Und: Der Leasingvertrag ist nicht kündbar, muss also bis zum Ende bezahlt werden, egal ob man seinen Führerschein verloren hat oder man vielleicht arbeitslos geworden ist.

Eine Finanzierung ist dagegen für Neuwagen wie für Gebrauchtwagen gleichermaßen interessant. Herstellereigene Autobanken machen dabei oft sehr attraktive Finanzierungsangebote. Nachteil: „Die besten Konditionen gibt es regelmäßig für Sondermodelle oder weniger gängige Fahrzeuge. Diese können später einen schlechteren Wiederverkaufswert haben“, mahnt der ADAC. Was man also am Kaufpreis spart, zahlt man am Ende eventuell wieder drauf.

Wie beim Leasing ist bei der Finanzierung eine Sonderzahlung am Beginn möglich, welche die danach zu leistende monatliche Rate drückt. Am Ende der Finanzierungslaufzeit ist dann eine hohe Schlussrate fällig. Zahlt man sie, hat man das Auto vollständig erworben. Manchmal kann man die Schlussrate erneut finanzieren, in manchen Fällen kann man das Auto aber auch zurückgeben.

Wer vorzeitig zu Geld kommt und die Finanzierung rasch beenden möchte, der kann das Auto auch vor Ende der Laufzeit „rauskaufen“, das heißt den Restbetrag vollständig bezahlen. Das ist in Einzelfällen auch beim Leasing möglich.

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