Zweigeteilt präsentiert sich das Wetter in Deutschland am Freitag, den 06.10.2023. Der Norden bekommt dabei schon den Herbst zu spüren, während es im Süden oft sonnig ist.
Veröffentlicht: - Alban Burster - Quelle: wetter.com/dpaDas Wetter in Deutschland ist derzeit geprägt von Hochdruckgebieten über Südeuropa und Tiefdruckgebieten über Nord- und Osteuropa. Dadurch entsteht eine westliche bis nordwestliche Grundströmung. Der Norden bekommt dadurch auch am Freitag, 06.10.2023, Regenfälle und mehr Wolken als der Süden.
In der Nacht zum Freitag, den 6. Oktober 2023, ist es am Himmel in der Nordhälfte wolkig bis stark bewölkt. Ganz im Norden gibt es etwas Regen. Weiter nach Süden wird es aufgelockert, teils auch nur gering bewölkt oder klar. Streckenweise ist mit Nebel zu rechnen. Die Luft kühlt im Norden auf 13 bis 9 Grad ab und auf 9 bis 2 Grad von der Mitte bis in den Süden.
Am Freitag bleibt es tagsüber im Norden Deutschlands beim grauen Wetter, wobei weitere Regenfälle durchziehen. Mit jedem Kilometer nach Süden werden die Wolken weniger und im äußersten Süden bleibt es überwiegend sonnig. Das ist besonders ab dem Mittag der Fall, wenn sich Nebel- und Hochnebelfelder vom Vormittag aufgelöst haben.
Hier sind nach der Auflösung des Nebels nur harmlose Schleierwolken am Himmel. Die Temperaturen steigen im Norden auf 16 bis 18 Grad. Sonst werden es bis 20 und im Südwesten lokal auch bis 22 Grad.
Am Wochenende bildet sich eine Luftmassengrenze über Deutschland aus. Sie beginnt zunächst im äußersten Nordosten. Hier steigen die Temperaturen am Samstag (7. Oktober) zum Teil nicht einmal auf 15 Grad. Im Südwesten gibt's bei viel Sonnenschein regional bis zu 25 Grad.
Der Sonntag (8. Oktober) ist noch ein bisschen unsicher in der Prognose. Wahrscheinlich kommt die kühlere Luft aber nach Südwesten voran, sodass es dann nur noch vom Saarland bis zum Bodensee Werte von über 20 Grad gibt. Sonst bleibt es deutlich kühler.
Zur neuen Woche gewinnt die Warmluft aber wieder die Oberhand und dann wird es erneut viel zu warm für diese Jahreszeit mit 28 Grad im Südwesten!
Mindestens 190 Menschen sind durch Taifun KOINU in Taiwan verletzt worden. In mehr als 200.000 Haushalten fiel zudem der Strom aus, erklärten die Behörden des ostasiatischen Inselstaates am Donnerstag. Mit dem tropischen Wirbelsturm zogen kräftige Regenfälle und starke Winde über das Land mit mehr als 23 Millionen Einwohnern. Fast das gesamte Land war von KOINU betroffen.
Der Taifun ist der zweite, der in Taiwan in diesem Jahr auf Land traf. Vor allem der Süden hatte mit schweren Auswirkungen zu kämpfen. Auf der im Südosten vorgelagerten Insel Lan Yu, auch Orchideeninsel genannt, registrierte eine Wetterstation Böen mit einem Rekordwert von Tempo 340, wie Meteorologin Wu Wan-hua bei einer Pressekonferenz sagte. Der zurückliegende Höchstwert dort aus dem Jahr 1989 lag bei etwas mehr als 320 Kilometern in der Stunde.
Das öffentliche Leben kam in weiten Teilen zum Erliegen: Schulen und Büros blieben am Donnerstag geschlossen. Die lokalen Behörden meldeten laut der Notfallzentrale mehr als 1700 Unfälle, etwa durch umstürzende Bäume, herabfallende Schilder von Geschäften, Straßenschäden und Schlammfluten. Mehr als 220 nationale und internationale Flüge wurden wegen des Taifuns gestrichen. Auch Züge und Fähren in den betroffenen Gebieten fuhren nicht. Auf Fotos lokaler Medien waren umgestürzte Stromleitungen zu sehen und eingestürzte Behausungen.
KOINU näherte sich in den vergangenen Tagen aus südöstlicher Richtung über den Pazifik. Zwischenzeitlich wuchs das Unwettergebiet zu seinem Super-Taifun mit Böen bis zu 200 Kilometern pro Stunde an. Mittlerweile zieht der Wirbelsturm langsamer vorwärts und soll den Meteorologen zufolge weiter nach Westen in Richtung Südchina abdriften. In Taiwan rechnet die Wetterbehörde allerdings auch am Freitag noch mit Auswirkungen.
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