Tolles Sommerwetter: So findest du saubere Badegewässer

- Quelle: dpa/wetter.com
Im Sommer kommt es in natürlichen Gewässern oft zu Blaualgen.
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Sommerliches Wetter steht in Deutschland vor der Tür. Dann locken die warmen Temperaturen viele an einen Badesee! Doch wo kann ich überhaupt baden? Und wie erkenne ich, ob die Wasserqualität gut ist?

Bei heißem Wetter ist wenig so verlockend wie der Sprung in einen kühlen See. Dazu hat man an rund 2000 ausgewiesene Badestellen und Naturbädern in Deutschland die Möglichkeit. Dort ist das Baden ausdrücklich erlaubt. 

Das heißt aber nicht, dass das Baden an anderen Stellen verboten ist, denn das Baden zählt vielerorts zum Gemeingebrauch. Algen, Bakterien und weitere Verschmutzungen können allerdings den Badespaß trüben.

Badewetter erwartet Deutschland übrigens ab dem Wochenende. Nach dem stürmischen und wechselhaften Wetter legt der Sommer laut Prognose nämlich den Schalter um. Wo sogar 30 Grad möglich sind, zeigen wir dir in diesem Video: 

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So siehst du, ob die Wasserqualität des Sees gut ist 

Willst du dich über die Wasserqualität von deutschen Badegewässern informieren, findest du auf der Homepage deines Bundeslands offiziellen Badestellen.

Solltest du dort nicht fündig werden, hilft ein Anruf vor Ort. Lilian Neuer, Gewässerexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), rät in diesem Fall, bei der örtlichen Gemeinde oder Kommune anzufragen, weil diese auch mögliche Badeverbote ausspricht.

Mangelnde Wasserqualität: Badeverbot als Schutz der Badenden 

"In stehenden Gewässern wird ein Badeverbot häufig wegen der Wasserqualität ausgesprochen", erklärt Neuer. Das Verbot dient also dem Schutz der Badenden selbst. 

"Manchmal ist auch das Ufer abbruchgefährdet." Das betrifft vor allem Baggerseen. "Bei Flüssen können Strömungen und die Schifffahrt der Grund sein." Und in Naturschutzgebieten ist das Baden in Seen häufig ohnehin verboten.

An welche Regeln du dich halten solltest, um Badeunfälle zu vermeiden, erfährst du in diesem Video: 

Bußgeld bei Missachten des Badeverbots

Manchmal finden sich Verbotsschilder direkt am Gewässer. Über diese sollte man sich auf keinen Fall hinwegsetzen. "Wer ein Badeverbot missachtet, dem drohen bis zu 5000 Euro Bußgeld", warnt Neuer. 

Manche Schilder sind nur temporär. Dann sollte ein Gewässer generell gemieden werden. Das passiert zum Beispiel, wenn im Wasser Blaualgen auftreten, die unter anderem Hautreizungen auslösen können. 

Blaualgen werden bei heißem Wetter zur Gefahr

Falls die Wasserqualität einer Badestelle nicht von den Behörden geprüft wird, müssen Ausflügler sich auf ihre Sinne verlassen. "Grüne Algen sind zwar nicht besonders einladend, aber in der Regel ungefährlich", sagt die Expertin. "Manchmal läuft man zwei, drei Meter ins Wasser hinein und dann kommt der schöne, klare See."

Doch Vorsicht! Nicht immer ist das Baden so harmlos. "Cyanobakterien, sogenannte Blaualgen, erkennt man ganz gut, weil sie blau-grün schimmern und oft Schlieren bilden. Manchmal sieht man dann auch tote Fische", sagt Neuer. In den letzten Jahren werden Blaualgen vermehrt beobachtet, gerade bei hohen Temperaturen. "Das betrifft Seen wie Flüsse und das gesamte Bundesgebiet."

Welche Symptome bei einem Kontakt mit Blaualgen auftreten und für wen Blaualgen tödlich sind, zeigen wir dir im Video am Anfang des Artikels. 

Glasklares Wasser ist ein Zeichen für eine hohe Wasserqualität. Ein fauliger Geruch ist dagegen ein Warnsignal, das einen niedrigen Sauerstoffgehalt des Wassers anzeigt. Hier fühlen sich Bakterien besoders wohl. 

Zuletzt noch ein praktischer Tipp vom BUND: Wer knietief im Wasser steht, sollte seine Füße am Grund noch gut erkennen können. 

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