Todesfalle Garten – So schützt du die Tiere

- Marvin Klecker
Vögeln helfen: Futterring selber basteln
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Unsere Gärten können für Tiere Fluch und Segen zugleich sein. Doch zwischen Blumenbeeten und Gartenzäunen befinden sich einige Fallen, die für Tiere tödlich enden können.

Viele Menschen bauen ihren Garten so, dass er möglichst tierfreundlich ist. So werden beispielsweise immer häufiger Futterstellen oder Wasserschalen für Vögel aufgestellt. Wie du das passende Futter für die fliegenden Tiere herstellen kannst, erfährst du oben im Video.

Jedoch haben Gärten auch einige Stellen, von denen man gar nicht denkt, dass sie für Tiere gefährlich und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein können.

1. Fensterscheiben als häufige Todesursache

Am tödlichsten für Tiere sind tatsächlich unsere Fensterscheiben. Eine Schätzung des Naturschutzbundes NABU geht davon aus, dass jährlich rund 100 Millionen Vögel durch den Aufprall an Fensterglas sterben. Die Tiere sehen das Glas nämlich kaum und denken, dass sie problemlos durchfliegen können. Dies gilt besonders dann, wenn sie auf der Flucht sind. 

Gegenüberliegende Fenster am gefährlichsten

Am gefährlichsten sind zwei gegenüberliegende Fenster, sodass für den Vogel ein Durchblick entsteht, wodurch er denkt, er könne einmal quer durch den Raum fliegen. 

Vogelkleber helfen kaum

Leider kann man bei diesem Problem nur schwer Abhilfe schaffen. Selbst die schwarzen Vogelkleber, die an vielen Fenstern kleben, helfen kaum. Einen größeren Effekt haben dagegen Klebemuster in Streifen- oder Punktform, die gegenseitig einen möglichst großen Kontrast haben.

Fenster sollte abgedunkelt werden

Natürlich hilft es auch, wenn das Fenster durch Jalousien oder Vorhänge abgedunkelt wird. Doch wer will schon die ganze Zeit ohne Tageslicht in seiner Wohnung sein? Eine etwas skurrile Lösung wäre es, das Fenster außen nicht richtig zu putzen. Befindet sich noch etwas Schmutz auf der Scheibe, nimmt der Vogel das Fenster nicht als gläsern wahr und die Wahrscheinlichkeit, dass er gegen das Fenster fliegt, sinkt.

2. Künstliche Lichtquellen

Neben Fenstern sind auch Lichtquellen ein Problem für die Tiere. Besonders künstliches Licht in der Nacht bringt ihren Rhythmus durcheinander. Das gilt besonders für helle oder grelle Außenbeleuchtung. Dieses lockt meist Insekten "ohne Grund" an, die dann ihre Energie an den Lampen vergeuden. Daher solltest du nur die notwendigsten Lampen anschalten und diese auch nicht zu hell.

3. Lichtschächte und Vertiefungen

Apropos Licht: Auch Lichtschächte können für Tiere eine tödliche Gefahr darstellen. Das gilt auch für alle Orte, an denen es steil nach unten geht. Dazu zählen beispielsweise Gullys, Treppenaufgänge, Baugruben oder Schächte hinter Wänden.

Damit die Tierchen nicht in die Tiefe fallen und ein grausames Ende nehmen, solltest du alle Fallgruben mit Gittern oder Planen sichern. Sehr kleine Vertiefungen sollten abgedichtet und immer wieder inspiziert werden, ob nicht doch Tiere dort gefangen sind.

4. Vorsicht bei Wasserstellen

Zudem gehören Wasserstellen wie Teiche oder Regentonnen zu Orten, an denen leider viel zu viele Tiere sterben; besonders dann, wenn sie zur Wasseraufnahme dorthin gehen und nicht von allein wieder herauskommen. Daher sollten Regentonnen o.ä. abgedeckt werden und Teiche so angelegt sein, dass eine Seite flach abfällt. Dadurch können sich die Tiere in den allermeisten Fällen von selbst aus ihrer misslichen Lage befreien.

5. Finger weg von Schottergärten

Sie sehen zwar schön aus, zerstören aber die Natur. Die Rede ist von Stein- bzw Schottergärten, die den Lebensraum der Tiere zerstören und damit auch zu einer Lebensgefahr für sie werden. Nicht nur deswegen sind sie mittlerweile in mehreren Bundesländern verboten

Zudem sind sie schlecht für die Natur, wie dir dieses Video zeigt:

Schottergärten sind in vielerlei Hinsicht problematisch.
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6. Fallrohre als tödliche Gefahr

Zu guter Letzt wären da noch Kamine bzw. Fallrohre. In diese können die Tiere von außen eindringen und hineinfallen, was je nach Fallhöhe eventuell den Tod bedeutet. Um das zu verhindern, bietet sich ein Gitter an, das beispielsweise an Regenrohren befestigt werden kann. Bei offenen Schornsteinen kann ein Schornsteinaufsatz helfen.

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