Erneut Unwetter in Südtirol: Erdrutsche und Überschwemmungen

- Quelle: dpa/wetter.com
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Nach Starkregen kämpft Norditalien derzeit mit Murenabgängen, Überflutungen und Hochwasser. Auch die Brennerstaatsstraße musste an den vergangenen Tagen mal gesperrt werden. Alle Infos zur Lage.

In Südtirol haben starke Regenfälle die Pegel steigen lassen und zu Erdrutschen geführt. Die Feuerwehr in der norditalienischen Autonomen Provinz berichtete am Sonntag von Murenabgängen im Ridnauntal. Dort wurden ein Haus und Fahrzeuge von den Erdmassen getroffen. Verletzte gab es demnach nicht.

Steinschlag und überschwemmte Tiefgarage

Andernorts stiegen die Wasserstände von Bächen und Flüssen. Die Feuerwehr in Sterzing rückte zu einer überschwemmten Tiefgarage aus. Bei Meran verschüttete ein Steinschlag einen Wanderweg. 

Die Landesverwaltung hatte einen Tag zuvor vor heftigen Niederschlägen und Gewittern gewarnt. Der Wetterdienst registrierte besonders im Norden Südtirols starke Niederschläge mit teils 87 Litern je Quadratmeter binnen 24 Stunden.

Turbulente Unwetter-Woche in Norditalien

Mehrere Gegenden in Norditalien kämpften bereits zu Beginn und zur Mitte der Woche gegen Hochwasser. In Südtirol traten nach starkem Regen bereits Flüsse über die Ufer. Probleme mit Schlamm und Wasser gab es auch in der Lombardei, darunter am Comer See.

Am Gardasee spülte es Schlamm in ein Hotel.

Feuerwehrleute im Dauereinsatz

In Südtirol mussten zur Wochenmitte wegen Erdrutschen Straßen gesperrt werden, darunter die Brennerstaatsstraße. In Klausen warnte der Zivilschutz in der Nacht zu Donnerstag vor Hochwasser, weil der Fluss Eisack über die Ufer getreten war. Bewohner sollten Autos aus Tiefgaragen fahren und Vorbereitungen treffen, erklärte die Feuerwehr. Die Situation beruhigte sich tagsüber wieder.

Auch Brixen war von Überschwemmungen betroffen. Landesweit war die Feuerwehr laut Zivilschutz mit rund 1000 Männern und Frauen im Einsatz. Es galt die zweithöchste von vier Warnstufen.

Ein Mensch musste in der Nacht beim Zusammenfluss zwischen Talfer und Eisack nördlich von Sterzing gerettet werden. Er wurde mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch die Etsch im Unterland hat Hochwasser.

https://twitter.com/LFVSuedtirol/status/1423149665030221830

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Unwetter am Gardasee

Am Gardasee schoben sich Schlammmassen in Limone sul Garda in ein Hotel. Betroffen waren nur die Essensräume, die Gäste könnten in ihren Zimmern bleiben, sagte eine Hotelmitarbeiterin der dpa. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, dass 100 Gäste in der Nacht in Sicherheit gebracht werden mussten. Es gab demnach keine Verletzten.

In der Lombardei trat laut Ansa der Comer See zeitweise über die Ufer und überspülte in Como Straßen. Ein Campingplatz in der Ortschaft Dervio musste demnach evakuiert werden. Um Mailand warnte die Feuerwehr vor Hochwasser am Fluss Seveso.

Im Süden Italiens wird dagegen gegen Waldbrände gekämpft:

Türkei, Griechenland, Italien: So heftig wüten die Waldbrände in Südeuropa

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