Achtung! Gemüse aus dem eigenen Garten kann giftig werden

- Sabrina Fuchs
Viele Pflanzen in unserem Garten sind giftig.
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Zucchini, Gurken und Kürbisse können die Bitterstoffe Cucurbitacine bilden. Der Verzehr kann zu einer Vergiftung mit ernsten gesundheitlichen Folgen führen. Hobbygärtner sollten vorsichtig sein.

Essen direkt aus dem eigenen Garten oder vom Balkon beziehen zu können, ist eine tolle Sache. Wusstest du aber, dass Zucchini, Gurken und Co. Giftstoffe entwickeln können? Um das zu vermeiden, solltest du ein paar Dinge wissen.

Gemüsegarten: In diesen Fällen bildet sich Giftstoff

Sowohl Kürbis- als auch Braunwurzgewächse können den Giftstoff Cucurbitacin enthalten. Zu den bekannten Gemüsesorten der Kürbisgewächse, die auch gerne im eigenen Garten gepflanzt und geerntet werden zählen Zucchini, Kürbisse und Gurken.

Bei Cucurbitacin handelt es sich um einen Bitterstoff. Nimmt man zu viel davon zu sich, kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Übelkeit kommen. Der Giftstoff löst die Schleimhaut im Margen-Darm-Trakt auf. In hoher Konzentration kann das Gift sogar zum Tod führen. Enthält beispielsweise eine Zucchini den Giftstoff, verschwindet dieser auch nicht durch kochen oder anbraten. Dies ist also keine Möglichkeit sich davor zu schützen.

Zucchinis geraten bei Hitze unter Stress, wodurch die Produktion des Giftstoffs begünstigt wird. Bei hohen Temperaturen können Zucchinis also giftig werden. Außerdem solltest du Kürbisgewächse, die zum Essen gedacht sind, nicht in der Nähe von beispielsweise Zierkürbissen pflanzen, da diese den Giftstoff enthalten. Durch Bestäubung kann es so zu einer ungeplanten Kreuzung kommen.

So kannst du vermeiden, dass Dein Gemüse giftig wird

Um zu vermeiden, dass deine Zucchinis aus dem eigenen Garten giftig werden, solltest du nur Samen aus dem Handel verwenden. Sie gelten als sicher. Deshalb solltest du auch jedes Jahr frisches Saatgut kaufen. Bei Zucchini aus dem Supermarkt wurde der Giftstoff üblicherweise herausgezüchtet, weshalb hier normalerweise keine Gefahr besteht. Bei Selbstvermehrung des Saatguts von Zucchini kann es jedoch nach spontaner Rückmutation wiederum zur Bildung des Giftstoffs kommen.

Wie oben bereits erklärt, solltest du Zucchini auch nicht in der Nähe von anderen Kürbisgewächsen pflanzen, um ungeplante Rückkreuzungen zu vermeiden.

So erkennst du giftiges Gemüse

Rein äußerlich lässt sich der Giftstoff nicht nachweisen, deshalb solltest du dich auf deinen Geschmack verlassen. Schmeckt die Zucchini, die Gurke oder der Kürbis bitter, liegt vermutlich eine erhöhte Cucurbitacin-Konzentration vor. Schon kleine Mengen können die oben genannten Symptome auslösen. Der bittere Geschmack sollte also nicht ignoriert werden.

Übrigens hängt der Grad der wahrgenommenen Bitterkeit nicht mit der Giftkonzentration zusammen. Auch wenn etwas also nur leicht bitter schmeckt, solltest du das Gericht auf jeden Fall entsorgen und den probierten Bissen, wenn noch möglich, ausspucken.

Da Gewürze den bitteren Geschmack überdecken können, solltest du Kürbisgewächse aus Eigenzucht in kleiner Menge immer erst probieren, bevor du das Gericht zubereitest. 

Es gibt außerdem Personen, die Bitterstoffe kaum herausschmecken können. In diesem Fall solltest du andere Menschen in deinem Umfeld probieren lassen.

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