Diese Bauernregeln prophezeien weiße Weihnachten

- Bettina Harter
Zu weiße Weihnachten und dem Winter gibt es mehrere Bauernregeln.
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Dürfen wir uns auf weiße Weihnachten freuen? Neben den Langfristmodellen geben auch die Bauernregeln im Dezember Anhaltspunkte zum Wetter an Weihnachten 2023. Was ist dran?

Heutzutage basieren die Wettervorhersagen auf computerbasierten Berechnungen verschiedener Wettermodelle. Früher behalf man sich mit Wetterbeobachtungen und stellte anhand regelmäßig wiederkehrender Wetterereignisse bestimmte Wetterregeln auf. Dabei handelt es sich um die sogenannten Bauernregeln.  

Viele Bauernregeln im Dezember wollen den restlichen Verlauf des Winters anzeigen. Einige beschäftigen sich aber sogar mit dem nächsten Sommer: 

  • Fällt auf Eligius (1.12.) ein kalter Wintertag, die Kälte noch vier Wochen dauern mag. 
  • Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbar Jahr mit reichlich Klee.
  • Ist der Dezember wild mit Regen, dann hat das nächste Jahr wenig Segen.
  • Herrscht im Dezember recht strenge Kält’, sie volle 18 Wochen hält.
  • Dezember, veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind.
  • So kalt wie im Dezember, so heiß wird’s im Juni.
  • Geht Barbara (4. 12.) im Klee, kommt das Christkind im Schnee.
  • Regnet’s an Sankt Nikolaus (6.12.), wird der Winter streng und graus.
  • Weihnachten im Schnee, Ostern im Klee.
  • Wenn’s Christkindlein Tränen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.
  • Weihnacht, die im grünen Kleid, hält für Ostern Schnee bereit.

So entstanden die Bauernregeln

Früher haben die Landwirte nicht nur das Wetter selbst beobachtet, sondern auch Schlüsse aus den Beobachtungen der Pflanzen und Tiere gezogen, um das Wetter für die Zukunft ungefähr abzuleiten. Für die nachfolgenden Generationen formulierten sie die festgestellten Regelmäßigkeiten bezüglich der Witterungserscheinungen und bestimmter Abläufe als Sprichwörter.

Häufig beziehen sich diese "Richtlinien" auf einen sogenannten Lostag. Das heißt, die Witterung um den Lostag gibt Anhaltspunkte über die Witterung der weiteren Wochen. Diese Witterungsregelfälle nennt man in der Meteorologie auch Singularitäten. 

Wetter an Weihnachten: Das sagen die Bauernregeln 

Für die Wettervorhersage zu Weihnachten werfen wir also den Blick nicht nur in die Langfristmodelle, sondern analysieren auch die Bauernregeln.  

Die folgende Bauernregel bezieht sich beispielsweise auf den Lostag "Eligiustag" (am 1. Dezember): 

Fällt auf Eligius ein kalter Wintertag, die Kälte noch vier Wochen dauern mag. 

Gemäß dieser Bauernregel könnte das Wetter am 1. Dezember über die Witterung des gesamten Monats entschieden und die Weichen für den Winter stellen. 

Statistiken zeigen, dass bei einem kalten Winterwetter Anfang Dezember der gesamte Monat mit einer 70-prozentigen Wahrscheinlichkeit insgesamt zu kalt verlief. Ist der 1. Dezember 2023 also besonders kalt, wäre dies ein gutes Omen für ein kaltes und möglicherweise weißes Weihnachtsfest. 

Allerdings müssen wir bei dieser Analyse der Bauernregeln allgemein berücksichtigen, dass die Bauernregeln nicht immer für ganz Deutschland gelten, sondern nur für die Regionen, in denen die Bauernregel aufgestellt wurde. Auch der Klimawandel beeinflusst die Trefferquote der Bauernregeln heutzutage. 

Welche Bauernregeln noch für weiße Weihachten 2023 sprechen, erläutert unsere Meteorologin Corinna Borau im Video am Anfang des Artikels. Sie zeigt zudem, wie das Wetter an Weihnachten über den weiteren Verlauf des Winters entscheiden könnte.  

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