Weißer Esel stirbt an Überfütterung

- Quelle: dpa
Weißer Esel stirbt an Überfütterung
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Weiße Esel sind in der Natur eine Seltenheit.

In einem Tierpark in Sachsen-Anhalt ist ein weißer Esel nach Angaben der Verantwortlichen an Überfütterung gestorben. Schuld sind die Tierpark-Besucher.

Die Besucher hätten so viel Brot gefüttert, dass das Tier eine Kolik bekam, sagte Jürgen Kotzmann, Leiter des kleinen Parks bei Bitterfeld-Wolfen. "Die Esel bekommen soviel Energie, das Überleben sie einfach nicht."

Weißer Esel isst zu viel Brot
Am Dienstag war das Huftier mit dem weißen Fell gestorben - die Ursache sei zu viel Brot, welches Esel natürlicherweise nicht fressen würden, wie es auf der Facebook-Seite des Tiergeheges Greppin hieß. 

Ähnlich wie bei einem Hund, wüssten die Tiere nicht, wann sie mit dem Fressen aufhören müssten.

Schilder mit "Füttern verboten" werden ignoriert
Insgesamt gibt es rund 180 Tiere in dem Park, darunter Frettchen, Pfaue, Hängebauchschweine oder Ziegen. An den Gehegen gibt es Schilder mit der Aufschrift "Füttern verboten", die jedoch oft ignoriert werden. 

Tierarztkosten schnellen in die Höhe
"Die Leute meinen es nicht böse, wenn sie die Tiere füttern. Aber wir haben enorme Tierarztkosten", erklärte Kotzmann. Nicht immer könne rechtzeitig reagiert werden, um den Tod eines Tieres zu verhindern. Eine ständige Kontrolle sei nicht möglich. 

Neue Schilder sollen nun verstärkt auf die Gefahren hinweisen.
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