Vulkaninsel Java: Blaue Flammen in der Nacht

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Vulkaninsel Java: Blaue Flammen in der Nacht
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Auch der Mount Raung im Osten Javas ist sehr sehenswert.

Die meisten Indonesien-Urlauber zieht es an die Strände Balis. Dabei lockt die Insel Java mit feurigen Vulkanen und den beeindruckendsten Tempelanlagen des Landes.

Wer Vulkane aus nächster Nähe sehen möchte, ist in Indonesien genau richtig. Der ostasiatische Inselstaat befindet sich auf dem sogenannten «Feuerring», einem Vulkangürtel, der den gesamten Pazifischen Ozean umgibt. Von den rund 130 teils hochaktiven Vulkanen Indonesiens befinden sich die meisten auf Java: 38. Lavaausbrüche haben bizarre und vegetationsreiche Landschaften hinterlassen. 

Vulkane meist gut erschlossen
Die meisten Vulkane sind heute Naturparks und Trekkingparadiese. Einige Vulkane wie der Bromo im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru sind bequem mit Jeeps und zu Fuß zu erreichen. Vom Rand des riesigen Vulkankessels kann man gleich mehrere Vulkane auf einmal bestaunen. 

Mystische Stimmung am Morgen
Besonders schön ist der Anblick beim Sonnenaufgang, weshalb man ihn auch meist gemeinsam mit Hunderten anderen Touristen genießen muss. Eindrucksvoll ist auch die Wanderung durch das Sandmeer des Tengger-Kraters zum Vulkansockel des Bromo in den frühen Morgenstunden, wenn dichter Nebel für eine nahezu mystische Atmosphäre sorgt.   

Yogyakarta als Ausgangspunkt für Vulkan- und Kulturtouristen
An der Nordküste Javas befinden sich Vulkanlandschaften wie die Zwillingsseen Warna und Pengilon. Ein guter Ausgangspunkt für Vulkan-Touristen ist Javas Kulturhauptstadt Yogyakarta. Von hier aus erreicht man leicht das Dieng-Hochplateau mit seinen insgesamt sieben Vulkanen. Die meisten Besucher fahren zum Sikadang-Krater, in dem die blubbernde Lava aus nächster Nähe zu sehen ist. 

Nur 16 Kilometer von Yogyakarta entfernt
breitet sich die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens aus.Prambanan wurde bereits 850 nach Christus erbaut. Die seit 1991 zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Anlage besteht aus einer Vielzahl von Tempeln, die sich um das 47 Meter hohe Hauptgebäude gruppieren.

Größtes Buddhistisches Bauwerk der Welt
Bei der Tempelanlage von Borobudur handelt sich sogar um das größte buddhistische Bauwerk der Welt. Die Stufenpyramide aus dem 8.Jahrhundert ist 123 Meter lang und 42 Meter hoch. Rund 10 000 Arbeiter waren nötig, um die 55 000 Kubikmeter Vulkangestein aufzuschichten. Auf der obersten Terrasse thronen 72 Stupas. 

Am schönsten ist Borobudur zum Sonnenaufgang, bevor die Busse mit den Touristen ankommen. Knapp eine Stunde vor Morgengrauen steigt man mit Taschenlampen zur obersten Tempelterrasse empor. Von den umliegenden Dörfern erschallen die Morgengebete der Muezzine, die einen daran erinnern, dass Indonesien das größte muslimische Land der Welt ist. 

Java - definitiv eine Reise wert
Der Ausblick von oben ist beeindruckend. Mit der aufgehenden Sonne verzieht sich langsam der Nebel, der über den umliegenden Reisfeldern und Palmenhainen lag. Affen und exotische Vögel starten ihr Urwald-Konzert. Ein magischer Moment. Auch die Silhouette des Merapi-Vulkans wird immer klarer. Und ruft einem ins Gedächtnis, dass Java die mit Abstand "heißeste" Vulkaninsel Indonesiens ist.

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