Gewittriger Samstag, ruhiger Sonntag - das Auf und Ab geht weiter

- Anna Gröbel
Gewittriger Samstag, ruhiger Sonntag - das Auf und Ab geht weiter
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Es bleibt auch an den kommenden Tagen bei einem Wechselspiel zwischen Sonne, Regen und Wolken.

Der Juni machte mit einigen Wetterkapriolen Schlagzeilen, doch auch in den nächsten Tagen wird das Wetter nicht eintönig.

Der erste Sommermonat liegt hinter uns. Der Juni brachte Starkregenfälle, Überflutungen, Tornados und andere Wetter-Kapriolen. Deswegen ist es kein Wunder, dass der Monat deutlich zu nass war. In manchen Orten fiel innerhalb weniger Tage doppelt so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat.

Vor allem die Bilder aus dem bayerischen Simbach werden uns wohl lange in Erinnerung bleiben. Unser Meteorologe Andreas Machalica präsentiert Ihnen die eindrucksvollsten Bilder des Juni. Trotz des unbeständigen Wetters war der erste Sommermonat des Jahres 2016 aber gut ein Grad wärmer als das langjährige Mittel. Wie das Wetter in den einzelnen Bundesländern war, können Sie in der Juni-Bilanz nachlesen.

Am Ende des Monats und damit zum Beginn des Siebenschläfer-Zeitraums etablierte sich eine Wetterlage, die auch zum Start in den zweiten Sommermonat blieb: Im Süden und Osten gab es am ersten Juli-Tag dank leichten Hochdrucks warmes Sommerwetter, während das Wetter im Nordwesten durch die Tiefdruckgebiete nördlich der Britischen Inseln bestimmt wurde. Hier kamen bei leicht unterkühltem Schauerwetter kaum Sommer-Gefühle auf.

Unwettergefahr im Südosten
Auch am Samstag bleibt es im Nordwesten deutlich kühler als im Osten und Südosten. Hier geht es nochmal rauf bis auf 28 Grad, während an der Nordsee nur 16 Grad erreicht werden. Eine Kaltfront vertreibt die Wärme allerdings bald weiter nach Osten und dabei kann es kräftig krachen.

Vor allem von den Alpen über Sachsen bis ins südliche Brandenburg ist die Gefahr von schweren Gewittern und Unwettern stark erhöht. Hinter dieser Front lockern die Wolken auch mal längere Zeit auf, es sind jedoch weitere, teils gewittrige Schauer möglich. Während des EM-Viertelfinals der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien am Abend lassen die Schauer aber nach und es wird zunehmend trocken. Eine Jacke ist beim Public Viewing allerdings Pflicht: Mit Temperaturen um 15 Grad ist es ganz schön frisch.

Zudem fällt zwischen Bodensee und Bayerischer Wald sowie in der Oberlausitz noch zeitweise Regen, an den Alpen teils auch ergiebig und langanhaltend. 

Freundlicher Sonntag
Der Sonntag wird der freundlichere Tag des Wochenendes, es bleibt aber nicht überall trocken. Im Norden und Westen kommt es im Tagesverlauf (mal wieder) zu Schauern, vereinzelt auch mit Blitz und Donner. Auch an den Alpen halten sich noch einige Restwolken, letzte Regenfälle lassen allerdings bald nach.

Der extreme Temperatur-Gegensatz zwischen Nordwest und Südost schwächt sich dabei vorübergehend ab: Es werden deutschlandweit 17 bis 25 Grad erreicht. Die höchsten Werte finden wir aber weiterhin im Süden und Osten.

Süden hui, Norden naja
Zum Start in die neue Woche streckt sich der Keil des Azorenhochs weiter zu uns aus, dennoch kann sich nur die Südhälfte auf strahlenden Sonnenschein freuen. In der Nordhälfte sind weiterhin mehr Wolken unterwegs, stellenweise fällt auch etwas Regen. Die Temperaturen steigen hier nur auf 17 bis 24 Grad, während im Süden bis zu 28 Grad drin sind.

Am Dienstag bleibt es im Norden zu kühl für Anfang Juli, während sich die Luft in der Mitte und im Süden noch ein bisschen weiter aufheizt. Mit den steigenden Temperaturen steigt in Süddeutschland auch das Risiko für Schauer und Gewitter, aber auch der Norden muss weiterhin mit gelegentlichen Schauern rechnen.

Keine grundlegende Änderung
Auch danach wird sich keine stabile Wetterlage einstellen. Der Trend des wechselhaften, schauerlastigen Sommerwetters setzt sich fort, wobei der Norden weiterhin mehr Schauer und der Süden dagegen phasenweise sommerliches Wetter bekommt.

Erst zur Monatsmitte gibt es Hoffnung für alle Sommerfans, wie unser Kolumnist Kai Zorn berichtet.

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